

Intro
Du hast mich
durch die große Kunst deiner Symmetrie
zuerst an dich gerissen.
Mich anschließend
von allem Reiz
des Zufälligen und des Nebensächlichen entblößt,
mich dann schließlich getröst(et).
Du bedecktest mich mit der Bedeutung und Würde deiner Sinnbilder,
du umhülltest mich mit schönen und total herzzerreißenden Tönen,
du erhelltest mein Herz mit dem Lichtstrahlen deiner Pracht
und fülltest mich mit deiner rettenden Kraft.
Darum muss ich – dann und wann – etwas Schönes und Kunstartiges aus mir herauszwingen.
Das Genügen der Farben, der Sinne und der Wörter muss mich durchdringen.
Nur so kann ich meine in bestimmten Worten getrennte und gefangenen Seele ersinnen,
sie betrachten, mit Bedacht auf sie achten,
wie sie sich auf den Wellen eines musikalischen Meeres widerspiegelt.
Nur so bleibt sie nicht verriegelt.
Nur so kann mein Herz die wilde Schönheit und milde Grazie des Lebens genießen,
nur durch eine plötzliche und ungeduldige bildliche Kreatur:
das Herzergießen meiner handwerklichen Natur.
Diese nenne ich Kultur.